Rückbeugen sind die Asanas, die auch als Herzöffner bezeichnet werden.
Doch warum und wie öffnet sich das Herz?
Anatomisch betrachtet wird in einer Rückbeuge der Brustkorb nach vorn gerichtet, so dass das Brustbein sich hebt. Die gesamte Vorderseite wird weit. Das was mehr schützend im Inneren versteckt ist, wird nun zum Ausdruck gebracht. Reflektorisch vertieft sich die Atmung und die Herzmuskeltätigkeit wird aktiviert.
Oftmals spürt man einen verstärkten Herzschlag nach Beenden einer Rückbeuge.
Doch “Herz öffnen“ trägt emotional eine bedeutende Rolle. Unsere Gefühle, Emotionen und die Liebe stehen in unmittelbarer Verbindung. Kennst du auch dieses Gefühl wenn du verliebt bist; dein Herz vor Freude Purzelbäume schlägt und alles vor Glück strahlt?
Oder die andere Seite, wenn ein lieber Mensch dich verlässt, wenn du durch Streit verletzt und gekränkt wirst und alles nur noch traurig ist. Oftmals bildet sich durch solche Erlebnisse ein fester Schutzwall um das Herz. Nur durch Mitgefühl, Vertrauen und Liebe können sich alte Wunden lösen.
Der Zusammenhang von unserem geistigen und körperlichen Wohlbefinden hat eine enorme Auswirkung, wie wir uns fühlen. Das Herz als “Motor“ des Körpers verdeutlicht uns das.
Die Fähigkeit sich offenherzig zu zeigen, in seiner Verletzlichkeit als Mensch, ist das was uns stark macht.
Wichtig hierbei ist: Nur die Liebe die ich mir selbst schenke, kann ich auch anderen schenken. So steht “Herz öffnen“ für die Liebe zum Leben, die Liebe zur Natur und zu jedem Menschen. Wertschätzend, achtsam, verständnisvoll, in Akzeptanz und Herzlichkeit, mit offenen Armen Allem zu begegnen, sind die wichtigen Aufgaben unserer heutigen Zeit.
Hier findest du drei Rückbeugen:
Die Kobra – Bhujangasana – Der Bogen – Dhanurasana – Der Fisch – Matsyasana
Lass deine Frühlingsgefühle tanzen
und erfreue dich an den kleinen Dingen im Leben.
Eure Andrea Stern